Veranstaltungen

 

2023

GRATULATION AN ULRIKE ROSENBACH ZUR AUSSTELLUNG “heute ist morgen“ IM ZKM IN KARLSRUHE 

Das ZKM (Zentrum für Kunst und Medien) in Karlsruhe zeigt eine umfassende Retrospektive mit den Werken von Ulrike Rosenbach aus etwa 5 Jahrzehnten.
Ulrike Rosenbach studierte Bildhauerei in Düsseldorf, u. A. bei Joseph Beuys. In den frühen 1970er Jahren wandte sie sich als eine der ersten Künstlerinnen in Deutschland dem neuen Medium Video zu. In ihren Videos beschäftigten sie besonders Fragen zur weiblichen Identität und zu einer geschlechtsspezifischen Rollenverteilung. Immer wieder rückte sie mit der Einbeziehung ihrer eigenen Person in Live-Aktionen diese Problematik aufs Anschaulichste in den Fokus.

Das ZKM zeigt nun mit mehr als 120 Arbeiten – neben Videos und Medieninstallationen auch Entwürfe zu ihren Performances und Fotografien – einen großartigen Überblick über das Schaffen von Ulrike Rosenbach. Zur Ausstellungseröffnung begrüßten Alistair Hudson, Nachfolger von Peter Weibel, als wissenschaftlich-künstlerischer Vorstand, Arne Braun, Staatssekretär des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst in Baden-Württemberg und Frank Mentrup, Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe. Hendrik Folkerts als Kurator für internationale zeitgenössische Kunst gab einen Ausblick auf einen umfassenden Katalog, der in diesem Jahr erscheinen soll. Diesen Worten folgte eine profunde Einführung des Kurators Philipp Ziegler und abschließende Worte der Kuratorin Hanna Jurisch.

Dem technischen Team des ZKM verdanken wir die Aufarbeitung und Restaurierung des sensiblen Mediums der Videofilme und die Reparatur und Bereitstellung von mehr als 70 Röhrenmonitoren für die Präsentation. Besonders beeindruckten mich die ausdrucksstarken, aber auch malerischen Videos von Ulrike Rosenbach, mit denen sie den schwierigen Themen eine gewisse Leichtigkeit und damit „Verdaulichkeit“ hinzufügte. Unterstützt wurde dies auch durch eine subtile Auswahl der eingesetzten Farbigkeit, oft in Weiß-, Schwarz- oder Rottönen. Der von der GEDOK im Namen ihrer Mitglieder überreichte Strauß in Weiß-Grün-Abstufungen fügte sich gut in diesen Gesamteindruck ein.

Die GEDOK hat zu Ulrike Rosenbach ein besonderes Verhältnis, sie war von 2012 bis 2018 Präsidentin der GEDOK e. V. und hat im Rahmen ihrer Präsidentschaft und in zahlreichen Gremien viel für die Künstlerinnen der GEDOK bewirkt.

Ganz sicher wird mich mein Weg ein weiteres Mal in diese eindrucksvolle Präsentation führen, und ich kann nur alle einladen, sich diesen Genuss nicht entgehen zu lassen. Die Ausstellung kann noch bis zum 7.1.2024 besucht werden. Sie ist jeden Umweg wert!

IngOhmes
1. stellvertretende Vorsitzende des Bundesverbandes GEDOK e.V. im Juli 2023

 

2020



Ida Dehmel Literaturpreis 2020 der GEDOK und GEDOK Literaturförderpreis 2020 vergeben



Der Bundesverband GEDOK e. V. lobte für das Jahr 2020 wieder zwei Literaturpreise aus.

Der Ida Dehmel-Literaturpreis wurde 1968 und der GEDOK Literaturförderpreis 1971 begründet. Stifter und Träger ist der Bundesverband GEDOK e. V., die Preisgelder werden - wie in den Vorjahren - vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) bereitgestellt.

Der Ida Dehmel-Literaturpreis ist mit 10.000 EUR, der GEDOK Literaturförderpreis mit 5.000 EUR dotiert.

Mit dem Ida Dehmel Literaturpreis 2020 der GEDOK wurde die Schriftstellerin Prof. Dr. Ulrike Draesner (GEDOK Berlin) ausgezeichnet. Den GEDOK Literaturförderpreis 2020 erhält die Autorin Franziska Ruprecht (GEDOK München).

Die diesjährige Preisverleihung war für Freitag, den 6. November, 19.00 Uhr in der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky, Von-Melle-Park 3, 20146 Hamburg, geplant, musste aber leider aufgrund der Einschränkungen durch die aktuelle Corona-Pandemie abgesagt werden.

Einladung
Festschrift GEDOK-Literaturpreise 2020




Performance der Autorin Franziska Ruprecht, Preisträgerin "GEDOK Literaturförderpreis 2020"


Lesung der Schriftstellerin Prof. Dr. Ulrike Draesner, Preisträgerin "Ida Dehmel Literaturpreis 2020" der GEDOK


Laudatio Dr. Christine Hummel, anlässlich der Preisverleihung „GEDOK Literaturförderpreis 2020“ auf die Autorin Franziska Ruprecht (GEDOK München).


Laudatio Prof. Dr. Frieder von Ammon, anlässlich der Preisverleihung „Ida Dehmel Literaturpreis 2020“ der GEDOK auf die Schriftstellerin Prof. Dr. Ulrike Draesner (GEDOK Berlin).

GEDOK Komponistinnen Wettbewerb 2020

GEDOK Musikpreis im Ida Dehmel-Jahr


Der Bundesverband GEDOK, Verband der Gemeinschaften der Künstlerinnen und Kunstfördernden e. V., vergibt im Rahmen eines Wettbewerbs erstmalig den GEDOK Musikpreis an Komponistinnen ohne Altersbeschränkung. Der GEDOK Musikpreis 2020 wurde als Wettbewerb für Komponistinnen ausgelobt. Die eingereichten Arbeiten mit der Besetzungsmöglichkeit Solo, Duo oder Trio sollten Bezüge zu Werken von Komponistinnen aufweisen, deren Lebensdaten sich mit der Lebenszeit Ida Dehmels überschneiden.

Eine Fachjury vergab am 21.2.2020 den
1. Preis für ALUSRURSULA (Fagott) an Mayako Kubo
2. Preis für Alma (Sopran, Klarinette und Klavier) an Lina Tonia
3. Preis für From Far away .... to far away (Akkordeon) an Min Hee Kim

und sprach sieben Anerkennungen mit Aufführungsempfehlung aus.

Das Konzert mit Uraufführungen fand am Samstag, 12. September 2020, im Konzerthaus Gasteig in München statt.

Programmheft

GEDOK FormART Elke und Klaus Oschmann Preis 2020


2020 und zum 150. Geburtstag der GEDOK-Gründerin Ida Dehmel lobte der Bundesverband GEDOK e. V. zum achten Mal den „GEDOK FormART Elke und Klaus Oschmann Preis“ aus. Mit dem Preis werden hochqualifizierte Künstlerinnen der GEDOK im Bereich Angewandte Kunst/ArtDesign ausgezeichnet.
Die Stifterinnen des Preises, Frau Anna Oschmann und Frau Berta Rieder, haben den GEDOK FormART Preis mit insgesamt 10.000 EUR ausgestattet.

Mit dem „GEDOK FormART 2020 Elke und Klaus Oschmann Preis“ wurden die Künstlerinnen Heidi Degenhardt (Porzellan, GEDOK Reutlingen), Christiane Pott (Schmuck, GEDOK München) und Margret Schopka (temporäre Inszenierung, GEDOK A46/Düsseldorf) ausgezeichnet.

Die Preisverleihung und anschließende Ausstellung fanden in der Handwerkskammer für München und Oberbayern in München statt.

Zur Ausstellung erschien ein Katalog, zu bestellen unter gedok@gedok.de.


„Ida Dehmel-Kunstpreis der GEDOK“ im Kunstmuseum Bonn verliehen



Aus Anlass des 150. Geburtstages von Ida Dehmel (1870 – 1942) lobte der Bundesverband GEDOK, Gemeinschaften der Künstlerinnen und Kunstfördernden e. V., einen Sonderpreis für Bildende Kunst aus. Drei ehemalige Präsidentinnen des Bundesverbandes GEDOK, Dr. Renate Massmann, Kathy Kaaf und Ingrid Scheller, stiften diesen Preis als Zeichen einer zukunftsweisenden Solidarität zwischen Kunstförderinnen und Künstlerinnen im Gedenken an das Lebenswerk von Ida Dehmel als Mäzenin und Gründerin des einzigartigen GEDOK-Netzwerkes.

Der 2020 ausgelobte Ida Dehmel-Kunstpreis der GEDOK zeichnet das schöpferische Lebenswerk einer Künstlerin aus, die in der Bildenden Kunst (auch) über einen transdisziplinären Zugang zu herausragenden Ausdrucksformen als Auseinandersetzung mit Gegenwartsthemen gefunden hat.

Eine unabhängige Fachjury hatte den Preis für Bildende Kunst am 11. November 2020 der Konzeptkünstlerin Susanne Krell, GEDOK Bonn zugesprochen. Am 4. März 2020 wurde der neue „Ida Dehmel-Kunstpreis der GEDOK“ im Kunstmuseum Bonn verliehen. Im Rahmen der Preisverleihung wurde die Ausstellung „zur zeit_und weiter“ mit Werken der Künstlerin eröffnet.

Susanne Krell arbeitet in verschiedenen Ausdrucksformen, vorrangig in der Technik der Frottage. Sie sammelt Spuren auf Steinoberflächen von Bauten an nahen und fernen Orten der Welt, die sie gezielt aufsucht oder zufällig findet. Die örtlichen Bezüge stellen die Bedeutung von Erinnerungskultur, einen kritischen Umgang mit Phänomenen der Gegenwart und weltoffene Zukunftsfragen ins Zentrum des künstlerischen Schaffens.

Ein Preisgericht aus namhaften Vertreterinnen der Kunst- und Museumswelt kam einstimmig zu dem Ergebnis, dass Susanne Krells Werk in herausragender Weise den Kriterien der Preisauslobung entspricht und in der Reife seiner Setzungen, der Breite und Relevanz der thematischen Aspekte sowie in der Kontinuität ihrer Befassung überzeugt. Besondere Erwähnung fanden zudem die Arbeiten von Elisabeth Heindl (GEDOK München) und Simone Fezer (GEDOK Hamburg).

Der Preis ist mit 5.000,-- EUR dotiert. Die Ausstellung wurde gefördert aus dem Nachlass von Charlotte Dietrich.